Beispiele zum Anlagenabgang bei indirekter Abschreibung
Im dritten Beispiel hatte ein Unternehmen eine Anlage zu 800 G angeschafft. Nachdem nun der Unternehmer sich entschlossen hat, eine neue, viel modernere Anlage zu kaufen, soll zunächst die vorhandene Maschine verkauft werden, um Platz für die neue Anlage zu schaffen. Die jetzige Anlage hat in den Büchern noch einen Restbuchwert von 500 G. Im Normalfall wird die Anlage acht Jahre genutzt. Der in diesem Beispiel verwendete volle Mehrwertsteuersatz beträgt 20 %. Die Bilanz hat am Anfang folgende Werte:
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Verkauf einer Anlage mit Gewinn
Der Unternehmer kann nun erfolgreich einen Preis von 600 G gegenüber dem Käufer der Anlage aushandeln. Der Verkauf der Anlage findet am 26. Juli statt. Daraus ergibt sich, dass die Anlage noch anteilig für sechs Monate abzuschreiben ist. Der Abschreibungsbetrag liegt bei 50 G, womit nach der Buchung der anteiligen Abschreibung noch ein Restbuchwert von 450 G verbleibt. Der Unternehmer erreicht somit einen Buchgewinn von 150 G. Zu Erfassung des Verkaufs der Anlage sind nun folgende Buchungssätze notwendig:
per 6220 Abschreibungen auf Sachanlagen 50 G
an 0409 Wertberichtigung technische Anlagen und Maschinen 50 Gper 4855 Anlagenabgänge Sachanlagen (Restbuchwert bei Buchgewinn) 450 G
an 0400 Technische Anlagen und Maschinen 450 Gper 0409 Wertberichtigung technische Anlagen und Maschinen 350 G
an 0400 Technische Anlagen und Maschinen 350 Gper 1200 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 720 G
an 4845 Erlöse aus Verkäufen Sachanlagevermögen, volle MwSt. (bei Buchgewinn) 600 G
an 3806 Umsatzsteuer, volle MwSt. 120 G
Die sich nun ergebende Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung hat folgendes Bild:
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Verkauf einer Anlage mit Verlust
Der Unternehmer war in der Preisverhandlung ungeschickt. Er einigte sich mit dem Käufer der Anlage auf einen Preis von 400 G. Diese wird zum 12. Juli verkauft. Damit ist die Anlage noch für sechs Monate anteilig mit insgesamt 50 G abzuschreiben. Nachdem die Anlage abgeschrieben wurde ergibt sich ein Restbuchwert in Höhe von 450 G und dieser liegt damit über dem letztendlichen Verkaufspreis. Der daraus entstehende Buchverlust und die Abschreibungen für ein halbes Jahr ergeben einen Jahresfehlbetrag von 100 G. Die Verbuchung dieses Geschäftsvorfalls erfolgt über die folgenden Buchungssätze:
per 6220 Abschreibungen auf Sachanlagen 50 G
an 0409 Wertberichtigung technische Anlagen und Maschinen 50 Gper 6895 Anlagenabgänge Sachanlagen (Restbuchwert bei Buchverlust) 450 G
an 0400 Technische Anlagen und Maschinen 450 Gper 0409 Wertberichtigung technische Anlagen und Maschinen 350 G
an 0400 Technische Anlagen und Maschinen 350 Gper 1200 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 480 G
an 6885 Erlöse aus Verkäufen Sachanlagevermögen, volle MwSt. (bei Buchverlust) 400 G
an 3806 Umsatzsteuer, volle MwSt. 80 G
Die Bilanz- und GuV-Positionen haben nach der Verbuchung des Anlageabgangs folgende Werte:
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