Mit den Aufgaben der Übung 7 üben wir die Verbuchung von Rechnungen an Kunden im Inland und Auslandskunden innerhalb der EU und außerhalb der EU. Es gibt Buchungen von Rabatten sowie Skonti. Wir verwenden einen Mehrwertsteuersatz von 20 % für den vollen und 10 % für den reduzierten Mehrwertsteuersatz. Alle Preise, auch bei Forderungen, sind netto angegeben. Daher ist bei jeder Aufgabe der richtige Ansatz der Mehrwertsteuer zu prüfen.
Die Bilanz und GuV zu Beginn: SKR03 SKR04 IKR SKR07 EKR KMU
Aufgabe 1:
Vor der Tür hat ein Fuhrwagen halt gemacht. Der Fuhrmann sitzt auf dem Bock tief in den Mantel verkrochen und spricht auf die Rösser ein, die nun im Regen ein wenig rasten können. Der Lehrlingsbursche eilt gleich hinaus, um den Rössern ein wenig Heu und Wasser zu bringen. Ein Kaufmann hat derweil das Geschäft betreten. Er richtet Grüße von Frau Krawiec der Agnieszka Krawiec z.o.o. aus und überreicht ein Schreiben. Er soll für sie 15 m Leinen à 20 G je Meter mitbringen. Der Lehrling belädt sogleich den Wagen und Åge übergibt ihm ein Kuvert mit der Rechnung. Darauf verabschiedet sich der Kaufmann und das Gespann fährt weiter.
Aufgabe 2:
Erneut hält ein Fuhrwagen vor dem Haus. Ein junger Herr kommt mit einem Schreiben von der Franz Kleidermacher OHG in das Geschäft. Das Regenwasser tropft am Mantel herunter. Die Franz Kleidermacher OHG bestellt 18 m Stoff für 180 G. Der Lehrling hilft dem Herrn beim Beladen des Wagens und dieser fährt mit der Rechnung von dannen.
Aufgabe 3:
Åge ist von der Bank zurück und stellt den Regenschirm neben die Eingangstür. Offensichtlich sind die Schreiben an die Kunden mit offenen Rechnungen angekommen. In diesen hatten sie auch gleich von ihrer neuen Bankverbindung berichtet. Herr Čtenář aus Tschechien hat das Buch bezahlt, das er sich für 10 G für seine private Bibliothek hatte schicken lassen.
Aufgabe 4:
Åge war nur mal kurz verschwunden, um sich einen Tee zu machen. Wie er zurückkommt, steht wieder ein Fuhrwagen vor dem Geschäft. Der Lehrling eilt auch schon, um den Pferden etwas Heu und Wasser zu bringen. Ein kräftiger Herr in einem mit feinen Stickereien verzierten Pelzmantel betritt das Geschäft. Er ist ein Kaufmann aus Nowgorod in Russland. Ihm folgt ein junger, nicht ganz so kräftiger Herr in einem Pelzmantel, mit nicht ganz so feinen Stickereien. „Добрый день!“, beginnt der ältere Herr: „Я хочу купить 18 метров льняные ткани.“ Åge hebt eine Augenbraue und schaut irritiert. Er hat gerade kein Wort verstanden. „Entschuldigung, mein Freund!“, setzt der ältere Herr fort: „Natürlich!: Ich möchte 18 m Leinenstoff kaufen.“ „Selbstverständlich!“ entgegnet Åge erleichtert und zeigt dem Herrn die Leinen. Beim Preis möchte der Herr handeln, Åge holt den Chef. Dieser gibt einen Rabatt von 20 G, so dass 340 G für die 18 m Leinen zu zahlen wären. Die beiden werden sich einig, der Wagen wird beladen und Åge überreicht den Umschlag mit der Rechnung.
Aufgabe 5:
Nachdem es im Geschäft wieder ruhig geworden ist, kann Åge sich wieder dem Kontoauszug widmen. Herr Mayr aus München hat die 1½ m Leinen zu 30 G bezahlt, die er gekauft hatte.
Aufgabe 6:
Fräulein van ’t Speldenkussen von der Margarete Puppenmacher KG hat das Geschäft betreten. Sie stellt ihren Regenschirm neben der Tür ab und begrüßt freudig Åge. Sie möchte 10 m Leinen für 200 G kaufen. Das Leinen wird der Lehrlingsbursche am Nachmittag liefern. Fräulein van ’t Speldenkussen bedankt sich, verabschiedet sich freundlich, nimmt ihren Schirm und eilt weiter zur Bank.
Aufgabe 7:
Ein Kaufmann hat das Geschäft betreten. Er ist aus Irbid in Jordanien und auf der Suche nach einem besonderen Leder für einen befreundeten Sattler in Irbid. Er schaut lange durch die Lederstücke, die im Geschäft ausliegen. Dann kauft er insgesamt 12 m zu 60 G. Er lässt sich eine Rechnung ausstellen und das Leder auf seinen Fuhrwagen laden. Er bedankt sich und reist weiter.
Aufgabe 8:
Ein ältere Dame steht im Verkaufsraum. Sie schaut streng um sich. Ihren Regenschirm behält sie in der Hand. Da es aufgehört hatte zu regnen, tropft er aber auch nicht. Åge eilt zu ihr und fragt nach ihrem Begehr. Sie möchte eine Rechnung über 300 G bezahlen. Diese war für einen Kaufmann aus Leiden in den Niederlanden. Sie zieht einen Skonto von 2 % und begleicht die Rechnung in bar.
Aufgabe 9:
Der Geselle des Sattlers aus der Stadt hat 2 m Leder gebracht. Diese weisen einige fehlerhafte Stellen auf und können daher nicht für die Verarbeitung an den Satteln verwendet werden. Der Betrag von 10 G wird in den kommenden Tagen per Überweisung gutgeschrieben.
(Hinweis: Eine Forderung gegenüber dem Sattler besteht nicht.)
Aufgabe 10:
Der Schmied ist erschienen. Er möchte seine offene Rechnung über 5 G für ¼ m Leinen begleichen. Er war sehr zufrieden mit der Qualität des Stoffes. Er bezahlt in bar und bedankt sich nochmals.
Die Bilanz und GuV im Ergebnis: SKR03 SKR04 IKR SKR07 EKR KMU