Logo Grundlagen der Buchführung lernen

Wie lerne ich richtig?

Buchführung gehört in Wirtschaftsschulen mitunter zu den unbeliebtesten Fächern, aber auch für Erwachsene ist es nicht so einfach, sich den Stoff anzueignen. Buchführung ist ein komplexes Thema und viele formale Vorschriften müssen eingehalten werden. Oft ist jedoch nicht der Lernstoff selbst das Problem, sondern es wird einfach die falsche Technik zum Lernen der einzelnen Themengebiete angewandt. Hier sind einige allgemeine Lerntipps zusammengestellt, die dabei helfen sollen, den Stoff schnell und effizient zu verinnerlichen. Viele weitere Lerntipps gibt es auf lerntippsammlung.de.

Techniken für unterschiedliche Lerntypen

Obwohl es mittlerweile verschiedene Ansätze gibt, Lerntypen zu beschreiben, werden Lernende meist anhand von ihrer Fähigkeit, Sinneseindrücke zu verarbeiten, eingeteilt. Diese Einteilung ist durchaus sinnvoll, denn jeder reagiert unterschiedliche auf Sinneseindrücke und nimmt diese auch unterschiedlich stark wahr. Visuelle Typen verarbeiten Informationen einfacher über optische Reize, während auditive Typen Gehörtes schneller verarbeiten können. Der dritte Sinnestyp verarbeitet neues Wissen einfacher, indem er Informationen liest und diese in eigenen Worten niederschreibt. Häufig unterschätzt wird die Bewegung beim Lernen, denn das Lernen wird mit Stillsitzen verbunden und im günstigsten Fall ist Schreiben die einzige „Bewegung“, die währenddessen ausgeführt wird. Dabei würde die Bewegung nicht nur die weiteren Sinne aktiveren, sondern sie auch zusätzlich stimulieren.

Basiswissen aktualisieren

Lernen besteht aus vor allem aus üben, üben und üben.

Wurde der Lerntyp herausgefunden, wobei es hierbei keine strikte Einteilung geben muss, es ist vielmehr sogar hilfreich, wenn mehrere Sinne angesprochen werden, gilt es, vorhandenes Wissen auf den aktuellen Stand zu bringen. Dazu gehört beispielsweise aktuelles Wissen über Buchungstechniken mit moderner Software, aber auch die Aktualisierung des Wissenstands im Bezug auf die derzeitige Rechtslage in diesem Bereich oder der Verknüpfung mit Alltagswissen wie etwa Bankgeschäften. Damit kann ein Grundstock geschaffen werden, auf den aufgebaut wird und ist gleichzeitig ein einfacher Einstieg in die Materie.

Lernstoff einteilen

Eine Woche vor der Prüfung mit dem Lernen zu beginnen ist meist zu kurz. Nur wer rechtzeitig beginnt, kann den Lernstoff soweit verinnerlichen, dass er bei der Prüfung auch abgerufen werden kann. Gerade bei so komplexen Themen wie Buchführung ist es um so wichtiger, sich den Stoff in Abschnitte einzuteilen, die nach und nach abgearbeitet werden. Hilfreich ist es, wenn versucht wird, die einzelnen Blöcke iterativ zu bearbeiten. Dies bedeutet, dass zuerst mit einem groben Überblick begonnen wird und dann nach und nach das Wissen präzisiert bzw. verfeinert wird. Oft wird bei der Einteilung des Lernstoffes der Fehler gemacht, dass die Zeit, um sich einen Themenblock anzueignen, zu kurz bemessen wird. Daher ist es sinnvoll im Bezug auf den zeitlichen Rahmen großzügig zu planen. Sehr wichtig sind auch Pausen, nicht nur während der aktiven Lernzeit, sondern auch nach dem Abschluss jedes Lernblocks sollten mehrere Tage pausiert werden, bevor ein neuer Block angegangen wird.

Üben, üben und nochmals üben

Unverzichtbar beim Erlernen von Buchführung ist viel zu üben, denn Praxis ist das Wichtigste, um das theoretische Wissen zu verinnerlichen. Dazu gibt es mehrere Möglichkeiten, wie Praktika in Unternehmen, aber auch die Buchführung in einem fiktiven Betrieb hilft das theoretische Wissen einzusetzen. Sinnvoll ist es gerade in dieser Phase sich mit anderen Lernenden zusammenzuschließen, sich gegenseitig Übungsgeschäftsfälle bearbeiten zu lassen oder Lösungen zu Übungsaufgaben und Übungsfragen gegenseitig zu erklären. Gerade durch das Üben werden verschiedene Sinnesorgane der Lerntypen kombiniert, was zu einem deutlich besseren Lernergebnis führen kann.