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Industriekontenrahmen IKR

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IKR als PDF-Datei Industriekontenrahmen (IKR)

Der Industrie­konten­rahmen, abgekürzt IKR, ist ein vom Bundesverband der Deutschen Industrie e. V. (BDI) heraus­gegebener Kontenrahmen. Er wurde 1971 erstmalig veröffentlicht und löste den damals verbreiteten Gemeinschafts-Konten­rahmen industrieller Verbände der Industrie ab. Der Industrie­konten­rahmen wurde 1987 nach dem Bilanzricht­linien-Gesetz das letzte Mal aktualisiert. Er ist aber auch heute noch weit verbreitet und findet in vielen Unternehmen und oft in der kaufmännischen Ausbildung Anwendung, auch wenn er nicht so weit verbreitet, wie die Standard­kontenrahmen (SKR03 und SKR04) von DATEV ist.

Das Gliederungsschema des Industrie­konten­rahmens ist das Abschluss­gliederungs­prinzip. Er ist damit an der Bilanz und der Gewinn- und Verlust­rechnung ausgerichtet. Die Numerierung der Konten stellt sich folgendermaßen dar:

IKR - Konten der Bilanz:
Akiva Passiva
Anlagevermögen
immaterielle Vermögens­gegenstände0200
Sachanlagen0500
Finanzanlagen1000
Umlaufvermögen
Vorrats­vermögen2000
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen2400
Wertpapiere2700
Zahlungsmittel und Zahlungs­mittel­äquivalente2800
Rechnungs­abgrenzungs­posten2900
  
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital3000
Kapitalrücklage3100
Gewinnrücklagen3210
Gewinn-/ Verlustvortrag3310
Jahresüberschuss/ -fehlbetrag3400
Fremdkapital
Rückstellungen3700
Finanzverbindlichkeiten4200
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen4400
andere Verbindlichkeiten4800
Rechnungs­abgrenzungs­posten4900
 

IKR - Konten der Gewinn- und Verlustrechnung
nach Gesamtkosten­verfahren:
+Umsatzerlöse5000
+Bestands­veränderungen5200
+sonstige Erträge5400
=betriebliche Leistung
-Materialaufwand6000
-Personalaufwand6200
-Abschreibungen6500
-andere Aufwendungen6600
=Betriebsergebnis (EBIT)
+sonstige Finanzerträge5700
-Finanzaufwand7500
=Vorsteuergewinn
-Ertragssteuern7700
=Jahresüberschuss