In diesen Übungen werden wir für die Verbuchung von Materialaufwänden die bestandsorientierte, fortlaufende Methode anwenden. Dazu werden wir Konten für Rohstoffe, unfertige Erzeugnisse bzw. Zwischenprodukte und fertige Erzeugnisse verwenden. Wir üben hierbei mit drei Konten, die der Bilanz zu Beginn entnommen werden können. Der Produktionsprozess ist ein- bzw. zweistufig. Die verwendeten Rohstoffe und produzierten Zwischen- und Fertigprodukte werden zwischengelagert. Wir teilen die Produkte in folgende Kategorien ein:
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Das Unternehmen kauft Flachsstroh beim Bauern. Nach der Verarbeitung entstehen kurze und lange Flachsfasern, die entweder zu Papier verarbeitet oder Fäden versponnen werden. Danach werden aus dem Papier Bücher gedruckt und gebunden und aus den Fäden Leinen gewoben. Das Unternehmen kauft außerdem Schafwolle, spinnt daraus Fäden und webt daraus wiederum Stoffe. Als drittes kauft es Rohleder und gärbt dieses zu Leder. Alle Rohstoffe werden eingekauft, können aber auch wieder verkauft werden. Ebenso können auch die Zwischenprodukte eingekauft und verkauft werden. Aber auch die Fertigprodukte können eingekauft, sie werden aber nicht verkauft, sondern nur für den Verkauf aus dem Lager entnommen. Den Verkauf der Fertigprodukte üben wir in einer anderen Übung. Unser Unternehmen hat seinen Sitz in Österreich. Alle Einkäufe aus Deutschland und anderen EU-Ländern fallen unter den innergemeinschaftlichen Erwerb, alle Einkäufe aus der Schweiz und andere Nicht-EU-Länder zählen als Import außerhalb der EU. Wir benutzen einen vollen Mehrwertsteuersatz von 20 % und einen reduzierten Mehrwertsteuersatz von 10 %. Wir werden alle Preise und Werte netto angeben, so dass immer der Aufschlag der Mehrwertsteuer bzw. die Verbuchung der Vorsteuer geprüft werden muss.
Wir nutzen folgende Lieferantenkonten:
Wir üben folgende Inhalte: