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Übung zu Materialaufwand und Vorräten 5

Mit den Aufgaben dieser Übungen werden wir weiterhin die Lagerab- und zugänge von Halbfertigprodukten und fertigen Waren üben. Darüber hinaus werden Rohstoffe und Waren eingekauft. Zusätzlich haben wir in Aufgabe 4 eine Anpassung der Anschaffungs- und Herstellungskosten für die Waren nach der Methode des gleitenden Durchschnitts vorgenommen. Wir werden ab jetzt in den Aufgaben bei Warenabgängen die jeweils aktuellen Durchschnittspreise angegeben. Bei Zugängen von Waren geben wir die Lagerbestände, sowie die notwendigen Preise an, damit jeder die Berechnung der Preise nach gleitendem Durchschnitt selbst üben kann.

In dieser Übung verwenden wir einen vollen Mehrwertsteuersatz von 20 % und einen reduzierten von 10 %. Die Preise und Bestandswerte sind alle netto angegeben, die Mehrwertsteuer ist also gegebenenfalls hinzuzurechnen.

Die Bilanz und GuV zu Beginn: SKR03 SKR04 SKR07 EKR KMU

Aufgabe 1:

Draußen stand wieder der Karren im Hof. Olaf belud ihn emsig mit Flachswolle aus langem Flachs. Als er 10 kg geladen hatte, packte er noch ein Tuch darüber und beschwerte es mit Steinen. Es war ziemlich windig geworden und die Flachswolle sollte ihm natürlich nicht davon­geweht werden. Die Flachswolle hat einen Gesamtwert von 10 G. Olaf zog los und fuhr den Karren zu den Spinnerinnen.

Lösung: 3 4 7 E K

Aufgabe 2:

Die Tinte vom letzten Buchungssatz war gerade getrocknet als ein Fuhrwagen ankam. Arne von der Isolde Hanf AG stieg vom Bock und begrüßte Berengar. Beide luden 250 kg Flachsstroh vom Wagen und brachten es ins Lager. Nachdem beide das gesamte Stroh abgeladen hatten, kam Arne ins Kontor. Åge hatte sich gerade einen Becher Wasser geholt und stellte ihn auf sein Pult. Arne griff beherzt den Becher, leerte ihn in einem Zug, bedankte sich sehr freundlich und hinterließ eine Rechnung über 25 G. Er verabschiedete sich höflich und fuhr davon. Åge schaute ihm wortlos nach, dann auf den Becher, dann auf den davonfahrenden Arne, nahm dann den Becher und holte sich einen neuen Becher mit Wasser.

Lösung: 3 4 7 E K

Aufgabe 3:

Als Olaf zurückkam, sah er das gerade eingelagerte Flachsstroh. Er belud seinen Karren damit und brachte es zum Verarbeiten. Insgesamt sollten es am Ende 140 kg werden, die er nach mehreren Fahrten aus dem Lager zum Brechen und Hecheln brachte. Der Wert sind 14 G.

Lösung: 3 4 7 E K

Aufgabe 4:

Die konkurrierende Henrike Kaufmann Leder- & Textilhandels GmbH kann ihre Schulden nicht mehr begleichen. Es wird das Insolvenz­verfahren eröffnet. Der Insolvenz­verwalter will die verbliebenen Waren verkaufen. Nach anfänglichen Zögern und starken Preis­nachlässen seitens des Insolvenz­verwalters willigt Åges Chef ein und die Waren werden auf den Hof gefahren. Der Kaufpreis beträgt 1 605 G für:

  • 140 m Leinen à 8 G
  • 83 m Stoff à 5 G
  • 28 m Leder à 2,50 G

Im Lager befinden sich momentan:

  • 2¼ m Leinen à 10 G
  • 8 m Stoff à 6 G
  • 2 m Leder à 3 G

Für die weiteren Buchungen von Lagerabgängen entscheidet sich Åge für das Durchschnitts­preis­verfahren des gleitenden Durchschnitts. Jetzt bucht er aber erst einmal den Warenzugang. Sein Chef bezahlt derweil den Kaufpreis in bar.

Bei der Berechnung der Durchschnittspreise und der Werte des Lagerbestandes runden Sie bitte jeweils auf zwei Nachkommastellen. Bei Lagerzugängen werden hier und bei nachfolgenden Aufgaben die Lagerbestände wie hier angegeben dargestellt. Damit kann jeder die Berechnung des gleitenden Durchschnitts selbst üben. Bei Lagerabgängen geben wir den jeweils aktuellen Durchschnitts­preis mit an.

Lösung: 3 4 7 E K

Aufgabe 5:

Als Olaf das Flachsstroh ausgeliefert hatte, fuhr er jedes mal bei den Spinnern, welche Schafvlies verarbeiteten, vorbei. Dort holte er insgesamt 35 kg Wollfäden mit einem Wert von 210 G ab und brachte sie ins Lager.

Lösung: 3 4 7 E K

Aufgabe 6:

Der Verkauf von Leinen war erfolgreich verlaufen. Drei Firmen hatten insgesamt 37½ m Leinen gekauft. 17 m sind sogar an die Skræddersy ApS aus Køge in Dänemark verkauft worden. Åge freut sich, dass der Verkauf sogar bis ins Ausland so gut läuft. Zufrieden taucht er die Schreibfeder ins Tintenfass.

Der gleitende Durchschnitt des Wertes des Leinen liegt bei 8,03 G je Meter. Der Gesamtwert beträgt damit 301,13 G.

Lösung: 3 4 7 E K

Aufgabe 7:

Olaf schob erneut seinen Karren über den Hof. Diesmal hatte er Rohleder geladen. 70 m im Wert von 70 G brachte er zu den Gerbern.

Lösung: 3 4 7 E K

Aufgabe 8:

Auch der Verkauf von Leder war recht erfolgreich. Der größte Teil davon ging nach Lyon in Frankreich. Das Auslands­geschäft lief also recht gut. Insgesamt konnten 25 m verkauft werden. Der Durchschnitt­spreis der Anschaffungs- und Herstellungs­kosten für das Leder betrug momentan 2,53 G. Damit betrug der Gesamtwert des Lagerabgangs 63,25 G.

Lösung: 3 4 7 E K

Aufgabe 9:

Der Druckermeister im Ort konnte nach dem Weggang des alten Gesellen einen Lehrling einstellen und wird bald die volle Produktion wieder aufnehmen. Jetzt können also wieder Bücher gedruckt werden. Vorher muss aber erst einmal Papier hergestellt werden. Olaf bringt daher 4 kg kurze Flachsfasern mit einem Wert von 2 G zum Papiermacher.

Lösung: 3 4 7 E K

Aufgabe 10:

Frau Bär von der Margarete Puppenmacher KG hat heute den neuen Einkäufer, Elisabeth van ’t Speldenkussen, vorgestellt. Beide hatten auch gleich 7 m Stoff gekauft. Åge schaute verträumt aus dem Fenster. Er darf sie auch einfach nur kurz Eli nennen. Gut, Åge tauchte noch kurz die Schreibfeder ins Tintenfass. Der gleitende Durchschnitt der Anschaffungs- und Herstellungs­kosten für Stoff beträgt jetzt 5,09 G. Der Gesamtwert ist also 35,63 G.

Lösung: 3 4 7 E K

Die Bilanz und GuV im Ergebnis: SKR03 SKR04 SKR07 EKR KMU