Übersicht über den Cash Flow

Der Cash Flow beschreibt den Geldzufluss in bzw. den Geldabfluss aus einem Unternehmen. Während der Gewinn die Veränderung des Vermögens eines Unternehmens zeigt, sieht man am Cash Flow die Veränderung des Bestands an liquiden Mitteln. Bspw. ist der Kauf eines Gebäudes gewinnneutral, es wird lediglich Geldvermögen in Vermögen aus Immobilien umgewandelt. Es fließt beim Kauf des Gebäudes aber Geld, es ergibt sich also ein negativer Cash Flow. Mit der zunehmenden Abnutzung des Gebäudes verliert es an Wert und wird daher kontinuierlich abgeschrieben. In diesem Fall fließt kein Geld mehr, aber es ergibt sich ein Verlust.

Der Cash Flow beschreibt die Finanzkraft eines Unternehmens. Für bestimmte Unternehmen ist diese Kennzahl und deren Zusammensetzung sogar zwingend zum Jahresabschluss mit anzugeben. Diese so genannte Cash Flow-Rechnung wird auch als Kapitalflussrechnung bezeichnet. Der Vorteil des Cash Flows zur Bewertung von Unternehmen gegenüber dem Gewinn ist dessen schwere Manipulierbarkeit, da er auf Beständen bzw. Veränderungen liquider Mittel basiert und somit so gut wie keine Bewertungsspielräume exisitieren. Allerdings kann der Cash Flow zu Lasten der Substanz des Unternehmens beeinflusst werden, indem bspw. Anlagen verkauft werden oder Investitionen unterbleiben.

Berechnung des Cash Flows

Grundsätzlich ist der Cash Flow die Differenz der liquiden Mittel vom Ende und vom Anfang einer Periode:

Eine andere Variante ist die direkte Methode der Berechnung des Cash Flows:

Auf den ersten Blick komplexer, aber meist doch einfacher ist die indirekte Methode zur Berechnung des Cash Flows:

Varianten des Cash Flows

Der Cash wird nach IAS 7, bzw. daran angelehnt, aus drei Teilgrößen berechnet:

Der Free Cash Flow beschreibt den Liquiditätsfluss, der zur Zahlung von Dividenten oder anderen Ausschüttungsformen zur Verfügung steht. Der Cash Flow beschreibt den Zu- bzw. Abfluss liquider Mittel insgesamt.