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Vorgeschichte

Wir befinden uns in einer fernen Welt. Die Landschaft ist üppig mit Wäldern bedeckt, hier und dort eine Lichtung. Gelegentlich findet man ein kleines Dorf. Bis vor wenigen Jahrzehnten waren die Dörfer zerstritten. Es gab immer etwas zum Streiten. Mal hatten die Nachbarskinder die Kühe erschreckt und sie gaben drei Wochen saure Milch, mal hatten die Nachbarn die Pferdedränke mit Apfelwein gefüllt, so dass die Pferde am nächsten Tag zwar glücklich, aber nicht arbeitsfähig waren oder die Tochter des Nachbarfürsten hat sich beim Händler aus einem fernen Land vorgedrängt und den schönen Armring der eigenen Tochter direkt vor der Nase weggekauft. Die Fehden wurden liebevoll gepflegt und die Dörfer zogen immer wieder gegeneinander in den Kampf. Krieg konnte man das nicht richtig nennen, es war meist eher wie bei einer Kneipenschlägerei. Jedoch sprachen die Einwohner eines Dorfes nicht mit denen eines anderen Dorfes und so blieb jeder für sich.

Dies änderte sich, als vor etwa 60 Jahren ein kleiner Römer namens Iulius zusammen mit seiner Armee die Dörfer im Westen eines nach dem anderen unterwarf. Die Nachricht von dessen Sieg über den großen Fürsten Vercingetorix war wie ein Schock für die Menschen in den Dörfern.

Bald danach begann Fürst Harald aus Odinhoven die Dörfer zu vereinigen, welche die gleiche Sprache sprachen, wie er. Eigentlich hieß er ja Harald Hårfagre. Aber nachdem sein dritter Schreiber gekündigt hatte, weil der kleine Kreis des å verdammt schwierig zu ritzen ist, sagte der Fürst: „Ach, nennt mich doch einfach nur Harald!“ Nach vielen Diskussion, Äppler, Bier, dem Austausch von Jungfrauen und der ein oder anderen Schlägerei, schworen ihm schließlich die Fürsten der anderen germanischen Dörfer die Treue und Fürst Harald ward von nun an ein König. König Harald arbeitete dann auch erfolgreich am Zusammenhalt des neu geschaffenen kleinen Reiches.

Ihm folgte sein Sohn Konge. König Konge war in seiner Jugend zum Sudium zu den Römern geschickt worden, damit dieser dort das erfolgreiche Lenken und Leiten eines Staates erlernte. Von dort hatte er einen anderen Germanen mitgebracht, der dort ebenfalls zum Auslandstudium gewesen war. Dessen Name war Åge und er war ein ausgebildeter Buchhalter. König Konge und Buchhalter Åge führten in ihrem kleinen Staat auch gleich einmal das Geld und den Handel ein.

Das Geld nannten sie Gulden und nach der Eroberung einiger goldreicher Bäche, die die Römer in der Nähe des Dorfes Thorsheim gefunden und als ihr Eigen erklärt hatten, konnte die Münzproduktion beginnen. Darüber hinaus begann man die Jahre zu numerieren. Irgendwo in einem fernen Land war ein Knabe in einem Stall zur Welt gekommen, dem auch gleich einmal drei Könige einen Besuch abstatteten. Diese höchst eigenartige Geschichte nahm man auch gleich einmal zum Anlass, mit dem Zählen der Jahre zu beginnen. Das größte Geschenk aber machte König Konge den Einwohner aber mit der Einführung der Buchhaltung, und Buchhalter Åge sollte ihn dabei unterstützen.